Hof am Born/ Wallmerod - Schon seit vielen Jahren ist es Tradition, dass am Christi Himmelfahrtswochenende im Westerwald die Wallmeröder Jagdreitertage stattfinden. Die Pferdefreunde Wallmerod und Familie Weiand organisieren hierfür zwei Jagden, die Amazonenjagd am Himmelsfahrtstag und eine Schleppjagd am Samstag. Viele Meuten durften in Wallmerod schon ihre Hunde präsentieren. Neben der Taunusmeute, welche die Schleppjagd am Samstag begleitete, durfte an diesem herrlichen 18. Mai die Frankenmeute ihre Hunde auf die Strecke bringen. Uwe Hochbrückner und auch Präsident Dr. Armin Kirchdorfer, die in den vergangenen Jahren schon immer wieder diese Jagd im Jagdfeld mitgeritten waren, machten sich am frühen Morgen auf den Weg in den schönen Westerwald.  Wallmerod liegt in der Nähe der Bischofsstadt Limburg an der Lahn in Rheinland-Pfalz. 

Federführend für das Gelingen der diesjährigen Amazonenjagd war die bekannte Wallmeröder Jagdreiterin Sonja Stark. Sie zählt in der Meutelandschaft Deutschlands zu einem der bekannten Gesichter der Pferdefreunde Wallmerod.  Stets bekannt für stilistisch hervorragendes Reiten und auch für ihre immer gute Laune. An der diesjährigen Amazonenjagd legte sie mit dem liebevoll genannten „Choc“ (herzlicher Dank auch an dieser Stelle nochmal an Anke Wörsdörfer für das zur Verfügung Stellen ihres Pferdes) und Dr. Armin Kirchdorfer die sieben Schleppen. Auf der herrlich, abwechslungsreichen Strecke haben das Team der Stallgemeinschaft Hof am Born 25 Sprünge aufgebaut. Dabei wechselten sich schöne Waldpassagen mit offenen, weiten Wiesenschleppen ab.

Die Jagdherrschaft für diesen besonderen Tag hat in diesem Jahr ein ebenso bekanntes Gesicht und liebevoller Mensch, dessen Herz für die Jagd zu Pferd und mit Hunden, wie kein anderes schlägt,  übernommen. Wir bedanken uns ganz herzlich bei Edith Klein- Schießl und natürlich auch bei ihrem lieben Franz, der diesen Ehrenposten ganz Gentleman mit getragen hat.

 

 

Herzstücke der Amazonenjagd sind wahrlich die Schleppen 3, 4 und 5. Alle drei Schleppen sind sowohl für die Jagdgäste zu Pferd aber auch die Jagdgäste par terre gut ein zu sehen und lassen sehr viel Raum auch die Arbeit der Hunde zu beobachten. Unsere treuen Fans wissen natürlich, was jetzt kommt - Ja die Frankenmeute geht auf Trittsiegel. Das heißt es wird auf jegliche künstliche Duftspur verzichtet und die Hunde jagen lediglich auf frische Bodenverletzungen und Geruchspartikel der beiden schleppelegenden Pferde. Wir werden es nicht müde zu erklären, denn auch bei dieser Jagd wurden wir von einem erfahrenen Jagdreiter angesprochen, wo wir denn unser Schleppgeschirr hätten.

Die Aufgaben, die den fleißigen Beagles gestellt wurden waren gut durchdacht und zeigten wieder einmal die Qualität der Hunde. Ob U-Schleppen oder gar Schleppenkreuzung war für die Hunde kein Problem, lediglich das „hohe“ Gras verlangte ihnen gute Kondition ab.

 

Begleitet wurde die Schleppjagd durch die Jagdhornbläser der Ralley Rheingau. Als in einem ruhigen Moment die „Hommage aux piqueux“ (Ehrenfanfare für die Piköre) von den Musikern gespielt wurde, waren Master Uwe Hochbrückner und seine Equipage, wie sagt man so schön auf Neudeutsch, getouched (berührt). Herzlichen Dank für diesen wunderschönen Moment!

Nach sieben Schleppen bekamen die Frankenbeagles auf der Hauskoppel des Hof am Born ihre wohlverdiente Curée und die Reiterinnen und Reiter ihren Meuteknopf und aus der Hand der Jagdherrin Edith Klein-Schießl den Bruch. Ein wahrlich herrlicher Tag fand so seinen Ausklang und das Jagdreiterwochenende in Wallmerod war gestartet. 

Text: FM

Bilder: Timo Haas , Peter Jäger (www.Givemeasmile.de)

 

(Die Bilder können auf der Homepage der Fotografen käuflich erworben werden.)