Am Sonntag, den 20. September 2015 war es mal wieder so weit. Die tradionelle Jagd des Reiterhof Roth-Kiliansdorf fand statt.
Um 10:00 Uhr trafen die ersten Reiter ein und genossen das Frühstück, welches es aus leckeren Broten, Kuchen und Tortilla Chips mit Dips bestand.
Um 12:00 Uhr war Abritt und jedermann konnte mit Freude losreiten, denn das Wetter war nahezu perfekt. Für mich war die Rother Schleppjagd insofern besonders, weil ich das erste Mal im Tenue der Frankenmeute mit meinem Hengst an den Hunden reiten durfte. Die erste Hälfte der Stecke beobachtete ich das ganze Treiben noch aus dem Meutebus heraus und somit hatte ich noch keine große Aufgabe.
Toll war es anzuschauen wie die Hunde über abgeerntete Kartoffelfelder jagten, hinterher das große Jagdfeld. Ich konnte 56 Reiter zählen. Dann bei der Brotzeitpause war es soweit. Ich habe das Tenue angezogen, den Helm aufgesetzt, die weißen Handschuhe und die Hetzpeitsche ergriffen. Die Nervosität stieg, die Gedanken flogen wild durch den Kopf, doch dies legte sich sobald ich auf den Rücken meines Pferdes saß. Die erste Schleppe nach der Pause starteten wir, indem wir die Hunde im Galoppapell dem Jagdfeld präsentierten. Ich hörte nur das Bellen der Hunde und die freudigen „Gute Jagd“ Rufe des Jagdfeldes bevor es auf die Schleppe ging. Der Galopp fühlte sich schön an, ruhig und gleichmäßig und die beiden Bürstensprünge machten richtig Spass zu springen. Im Zickzack ging es ganz schön schnell auf den Sandwegen durch den Kiefernwald zwischen dem Rothsee und Roth. Die letzte Schleppe war ein schöner Abschluss mit vier aufeinander folgenden Sprüngen, welche ich alle mit Bravour überwunden hatte.
Nach der Verteilung der Brüche freuten sich alle auf das Abendessen und die leckeren Kuchen. Jeder genoss das gesellige Beisammen sein, um 16:00 Uhr löste es sich auf und jeder ging mit einem gesundem Pferd Heim. 27. Schleppjagd in Roth und meine erste Jagd im Tenue war toll!
Pia Hochbrückner