Die herzliche Gastlichkeit, der spürbare Zusammenhalt mit erfrischend guter Laune und das Catering, dass mit Zwiebelblootz, Federweiser, Sekt, Weißwurst, allerhand Fingerfood, Kuchen und Herzhaftem jeden rechtzeitig zum Stelldichein lockt – ist neben der zu Saisonbeginn, hervorragend für Einsteiger und Unerfahrene geeignete Jagdstrecke, das Geheimrezept des Organisationsteams mit seinen vielen fleißigen, ehrenamtlichen Helfern.
Der umtriebige Reitclub Trautskirchen e. V., idyllisch gelegen im Zenngrund, Teil des Naturpark Frankenhöhe und sonnenreichste Gebiet Süddeutschlands, hat unterm Jahr ein vielfältiges Programm. Von dem ersten Heranbringen der Kinder zum Pony oder Pferd über Faschingsreiten, Dressur- Spring- und Geländereitstunden, einem großen Reitturnier bis hin zur Schleppjagd mit der Frankenmeute bietet der Verein seinen Mitgliedern ein breites Spektrum rund um und mit dem Pferd an.
Der Einladung zur traditionellen Saisoneröffnung sind in diesem Jahr, sicherlich der noch sehr sommerlichen Temperaturen geschuldet, nur ein kleinerer Kreis an Reiterinnen und Reitern gefolgt, „das ist schade aber im nächsten Jahr wird es bestimmt wieder besser“ so die Mitorganisatorin Anja Raatz. „Wir haben extra zur Erfrischung der Pferde Wasserbottiche und einen Abwaschplatz vorbereitet“ freute sich die 2. Vorsitzende Julia Karl bei Ihrer Ansprache und bedankte sich bei den vielen fleißigen Helfern rund um Lukas Lockl (1. Vorsitzender) und Regina Wick, die die Tage und Wochen zuvor die Strecke geplant und aufgebaut haben und natürlich dem rührigem Küchenteam.
Das Jagdfeld, gut gemischt mit treuen Jagdreitern, Unerfahrenen aber auch großen Säulen der Jagdreiterei, wie Benno Fischer und Rainer Herbst – um nur zwei zu nennen, sammelten sich zum Abritt auf dem großen Wiesenplatz bevor der Master der Frankenmeute, Uwe Hochbrückner seine quirligen Beagles mit einem kräftigem Horrido begrüßen ließ und es erwartungsvoll auf die Strecke rund um Trautskirchen ging.
Die weiten, fast endlos wirkenden Wiesen luden zum flotten Galopp der Jagdgesellschaft ein, den die bestens trainierten, schnellen und spurtreuen Beagles auch mit lautem Geläut vorlegten und einforderten.
Die erste Schleppe konnte von den Teilnehmern genutzt werden, um sich im Jagdfeld einzusortieren und im rhythmischen Galopp seinen Platz zu finden, es folgten weitere herrliche weite Wiesenschleppen mit, den Anforderungen zu Beginn der Saison angepassten, jagdlichen Sprüngen, die von Pferden und Reitern sehr gut angenommen wurden.
Dieses Gefühl mit seinem Partner Pferd zu einer Einheit zusammenzuwachsen, die Freiheit und die wunderschöne Natur zu spüren dabei Achtsam und Respektvoll gegenüber seinen Mitreitern, den Tieren und der Natur zu sein und den Eifer und die Freude der Beagles bei ihrer Arbeit, der von den Schleppenlegern gelegte Spur, nachzujagen – das bringt einen Rausch an Glücksgefühlen und macht das Jagdreiten aus!
Bei einem kurzen Stopp in Daubersbach erfrischten sich Mensch und Tier im Schatten einer Streuobstwiese bevor es getragen von einem leichten Sommerlüftchen auf einer vom Taubenlohebach geteilten herrlich weiten Wiese Richtung Halali ging.
Diese Schleppe ist ein Genuss für Zuschauer gleichermaßen wie Reiter - zur Beobachtung der Hunde- und Equipagenarbeit.
Die Schleppenleger machten sich auf den Weg, während die Hunde sich noch im Bächlein erfrischten, dabei war die Equipage höchst konzentriert die jagdeifrigen und quirligen Beagles auf sich zu konzentrieren und nicht schon den Schleppenlegern nach zu spitzen… bis genügend Abstand bestand und der Master die Meute losschickte… diese dem Trittsiegel spurtreu und mit lautem Geläut folgend, entlang des mit Schilf bewachsenen Grabens, wurden die letzten Sprünge vom Jagdfeld genommen um dann den Graben auf einem Überweg zu queren und auf der anderen Seite in Richtung Halali zu galoppieren – herrlich!
Unfallfrei und glücklich – ohne Wettbewerb und trotzdem nur Gewinner - trafen sich alle zum Dank an die Hunde für ihre Arbeit - dem Currèe, auf dem Wiesenplatz vor dem Vereinsheim des Reitclubs.
Text: Frankenmeute
Bilder: Doris Frank-Schneider, Frankenmeute